Sauna-Knigge – Welche Verhaltensregeln gelten in der Sauna?

Dass der regelmäßige Sauna-Besuch nicht nur entspannt, sondern auch das Immunsystem in Gang hält, ist allgemein bekannt. Höchste Zeit also, es selbst einmal zu versuchen. Doch gerade für Sauna-Anfänger stellen sich da sofort ein paar wichtige Fragen: Was muss ich in der Sauna alles beachten? Gibt es feste Regeln? Und darf ich wirklich nur nackt in die Sauna oder geht das auch in Badekleidung? Um dir den ersten Besuch so angenehm und einfach wie möglich zu machen, haben wir deshalb einen kleinen Sauna-Knigge für dich zusammengestellt.

Grundregel Nr. 1: keine Sauna bei Krankheit

Eine der wichtigsten Grundregeln im Sauna-Knigge ist: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Denn auch wenn Sauna und vor allem ein Dampfbad bei leichten Atemwegsproblemen wohltuend wirken können, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Immerhin ist die Hitze eine große Belastung für den Körper, die er zusätzlich zur Krankheit verarbeiten muss. Daher mach dir am besten lieber zu Hause ein Kamille- oder Eukalyptus-Dampfbad zum Inhalieren*. Damit hilfst du deinem Körper, ohne ihn zu sehr zu beanspruchen. Davon abgesehen besteht in der feucht-warmen Luft einer Sauna-Landschaft auch ein großes Ansteckungsrisiko. Allein deswegen ist der Besuch bei Erkältung und anderen ansteckenden Krankheiten absolut tabu!

Eine Ausnahme können chronische Krankheiten darstellen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, weil das Risiko sich nicht immer so leicht abschätzen lässt. Gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es wichtig, vorab mit dem zuständigen Arzt zu sprechen. Gibt der sein Okay, steht dem Saunieren nichts mehr im Wege.

Grundregel Nr. 2: textilfreie Zone – also nackt oder mit Handtuch

Grundsätzlich ist der Saunabereich eine textilfreie Zone. Das bedeutet: Schuhe, Straßenkleidung und auch Badesachen haben hier in der Regel nichts verloren. Das hat allein schon hygienische Gründe, weil Textilien in der Hitze der Sauna ausdünsten können und außerdem Bakterien und Pilze leichtes Spiel haben. Außerdem funktioniert das „Kühlsystem“ des Körpers mit dem Schwitzen unbekleidet wesentlich besser.

Wenn du dich vollkommen nackt unwohl fühlst, nimm dir am besten ein zweites Handtuch mit, das du dir beim Schwitzen um den Körper wickelst. Das ist in den meisten Saunen in Ordnung. Und außerhalb der Kabine ist es sowieso üblich, einen Bademantel oder ein Handtuch zu tragen. Oder du gehst direkt in eine spezielle Textilsauna, die du mit passender Kleidung betreten darfst.

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Grundregel Nr. 3: vor der Sauna duschen

Damit die Sauna hygienisch und sauber bleibt, gilt: Vor dem Betreten immer duschen. So werden alter Schweiß und was auch immer auf deinen Körper gelangt sein könnte, vorher abgewaschen. Und du nimmst nichts in die Sauna, was dort nicht hineingehört. Das Duschen kostet nur ein paar Augenblicke und macht es für alle wesentlich angenehmer. Auch für dich. Oder möchtest du dir gerne Gedanken darüber machen, wo die anderen Sauna-Gäste vorher gewesen sein könnten …?

Nach dem Duschen bitte abtrocknen nicht vergessen. Denn dann funktioniert das Schwitzen besser.

Grundregel Nr. 4: in der Sauna immer ein Handtuch drunterlegen

Zu den grundlegenden Hygiene-Regeln gehört auch, dass du in der Sauna immer ein Handtuch drunterlegst, wenn du dich hinsetzt oder hinlegst. So sorgst du dafür, dass kein Schweiß auf das Holz kommst. Und du brauchst dir auch selbst keine Sorgen zu machen, dass du mit deinem Popo auf dem Schweiß von anderen Leuten sitzen könntest. Deswegen nimm bitte immer mindestens ein ausreichend großes Handtuch mit in die Sauna, sofern dort keine zur Verfügung gestellt werden. Gerne auch zwei, wenn du etwas mehr Platz zum Liegen brauchst.

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Grundregel Nr. 5: Ruhe & Privatsphäre respektieren

Die meisten Leute gehen in die Sauna, um ganz in Ruhe zu entspannen. Das funktioniert natürlich nur, wenn sich alle Besucher dementsprechend verhalten. Deswegen sei bitte möglichst leise und vermeide unnötige Gespräche, sofern noch andere Personen mit in der Kabine sind. Flirtversuche, Liebeleien oder gar Sex sind tabu – aber das sollte ja selbstverständlich sein.

Wichtig ist auch, die Privatsphäre der anderen Sauna-Besucher zu respektieren. Das bedeutet: angemessenen Abstand halten und die Blicke auf das Nötigste beschränken. Schließlich möchte niemand gerne angestarrt werden – erst recht nicht, wenn er nackt ist.

Grundregel Nr. 6: Handy bleibt draußen – genau wie alles andere

Eigentlich ist es durch die fünfte Regel schon klar, aber weil die Frage doch immer mal wieder aufkommt: Handys haben in der Sauna und auch in den Ruheräumlichkeiten natürlich nichts verloren. Schließlich ist hier ein Ort, um zur Ruhe zu kommen und den Alltag einmal außen vor zu lassen. Außerdem könnte mit Handy schnell der Verdacht aufkommen, dass du Fotos machst – was natürlich (nicht nur laut Sauna-Knigge)  streng verboten ist.

Ansonsten solltest du generell möglichst wenig mitnehmen. Und vor allem daran denken, vor dem Betreten der Saunakabine Uhr, Schmuck etc. abzulegen. Gerade Metall kann nämlich richtig unangenehm heiß werden. Abgesehen davon möchtest du ja nicht, dass deine Sachen Schaden nehmen durch die Hitze.

Grundregel Nr. 7: Das Saunieren langsam angehen lassen

Bring für deinen Sauna-Gang am besten möglichst viel Zeit mit. Denn so kannst du dein Entspannungsprogramm langsam angehen lassen und stehst nicht unter Druck, für den Eintritt auch möglichst viel rausholen zu müssen. Gerade als Neueinsteiger lässt sich nämlich noch nicht wirklich sagen, wie gut dein Körper die Hitze verträgt. Deswegen fang am besten bei niedrigen Temperaturen an und plan für höhere Temperaturen erstmal nur kurze Sauna-Gänge ein. Wenn du dann merkst, alles ist gut, kannst du die Dauer langsam steigern. Aber nur bis zur empfohlenen Maximaldauer von 15 Minuten pro Saunagang. Danach ist eine kalte Dusche zum Abkühlen angesagt und dann eine kleine Pause im Entspannungsbereich. Oder ein erholsames Fußbad. =)

Wie oft du am besten in die Sauna gehst und wie viele Durchgänge dabei gut sind, erfährst du übrigens hier >>.

zwei Frauen in Bademäntel machen Ruhepause nach Sauna - Titelbild für Sauna-Bekleidung

Grundregel Nr. 8: Viel trinken – und keinen Alkohol

Da dein Körper beim Schwitzen viel Flüssigkeit verliert, ist es wichtig, dass du ausreichend trinkst. In der Regel gibt es in öffentlichen Wellness-Landschaften und Hotel-Saunen einen Wasserspender und oft die Gelegenheit, sich einen Tee zu machen. Nutz das Angebot. Und wenn du andere Getränke brauchst, bring sie einfach mit. Außer Alkohol – denn der schadet beim Saunieren bloß und ist deswegen verboten. Generell sind Wasser und Tee schon perfekt, um dich hier fit und frisch zu halten.

Alle Fragen beantwortet? – Dann ab in die Sauna!

So, nach dem Lesen von unserem Sauna-Knigge bist du jetzt optimal vorbereitet für deinen nächsten Sauna-Gang. Also pack am besten direkt dein Handtuch ein und mach dich auf den Weg!

Mehr Freiraum beim Saunieren – mit eigener Sauna-Kabine

Du möchtest Sauna am liebsten vollkommen ohne fremde Menschen genießen und deine eigenen Regeln aufstellen? Dann kauf dir direkt eine Sauna-Kabine für zu Hause. Das ist auf lange Sicht auch wesentlich günstiger und du kannst selbst entscheiden, wann sie geöffnet hat. Schließlich bist du der Sauna-Meiser!

Hier findest du die wichtigsten Infos dazu und passende Empfehlungen >>.

Kleine Bitte zum Abschluss:

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Tausend Dank!

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